Schulabschluss nachholen, Studium absolvieren...Na klar! - Aber wo denn nur?

Das Abitur machen, ein Studium beginnen, einen Master aufs Bachelor Studium setzen... Wer heutzutage die Karriereleiter erklimmen möchte, dem bieten sich viele Optionen. Eine gute und qualifizierende Bildung gehört auf jeden Fall immer dazu. Oft verliert man hierbei den Überblick, was einem dabei für Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
Deshalb haben wir für euch eine kleine Übersicht erstellt, in der ihr euch noch einmal alle wichtigen Fakten  der einzelnen Weiterbildungsoptionen genauer anschauen könnt.

Studium ohne Abitur
Ja, das ist möglich. Aufgrund von Änderungen im Bildungssektor 2009 ist es nun unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt auch ohne Abitur zu studieren. Mehr Infos zum Thema finden Sie hier.
 

Studium nach dem Abitur
Der klassische Weg führt für die meisten frischgebackenen Abiturienten zur Universität. Hier wird ein breites Fächerangebot gestellt, aus dem nach den einzelnen Zugangsvoraussetzungen der passende Studiengang ausgesucht werden kann. Voraussetzung ist hierfür meist die allgemeine Hochschulreife, wobei unter bestimmten Ausnahmen auch eine fachgebundenen Hochschulreife ein Studium ermöglicht. Grundsätzlich ist das Lernen an einer Universität sehr von Theorie, Eigenverantwortung und Selbstständigkeit geprägt. Die Universität ist eher der Forschung verschrieben, Praxisnähe wird meist ausschließlich über ein Praktikum vermittelt.
Dies ist hingegen an einer Fachhochschule seltener der Fall, da man hier auf einen hohen Praxisbezug und einer Nähe zur aktuellen Wirtschaft wert legt. Deshalb arbeiten Fachhochschschulen oft mit regionalen und internationalen Firmen zusammen was nicht nur einen engen Praxisbezug ermöglicht, sondern ggf. auch nach Abschluß des Studiums einen Einstieg in das jeweilige Unternehmen. Zugang erhält man mit der fachgebundenen Hochschulreife, was im Allgemeinen als Fachabitur bezeichnet wird. Im Gegensatz zur Universität ist hier das Angebot an Studiengängen weniger breit gefächert und die Studierenden sind nicht so stark selbstbestimmt in Sachen Studienablauf.

berufsbegleitendes Studium
Dank einem neuen Trend, der sich in den letzten Jahren entwickelt hat, gibt es eine Studienform, die all die Vorteile beider Hochschularten vereint: das Fernstudium. Hierbei sind die Studierenden von Ort und Zeit unabhängig was das Lernen betrifft und somit kann ein Studium individuell an das berufliche oder private Leben angepasst werden. Somit haben auch Berufstätige die Chance, eine weitere Bildungsmaßnahme zu absolvieren und so eine neue Karrierestufe zu erklimmen. Hierbei wird oft besonders Wert auf eine hohe Praxisnähe gelegt, wodurch die Fernstudenten das Gelernte direkt im Berufsalltag einsetzen können. Im Gegensatz zum Vollzeitstudium, werden an der Fernuni die Lerneinheiten in Selbstregie durchgeführt und nur zu Klausuren müssen die von der Fernunicersität zur Verfügung gestellten Studienstandorte aufgesucht werden. Die Lernunterlagen werden hier zugesandt oder über das Internet verbreitet, was allgemein beim Fernstudium eine große Rolle spielt. Dies bedeutet den Vorteil, dass die Lernunterlagen jederzeit zur Verfügung stehen, aktualisiert werden können und jeder eingeschriebene Student freien Zugang darauf hat. Doch auch die Betreuung kommt hier nicht zu kurz, was oft der Fall bei überfüllten Hörsälen an großen Universitäten ist. Denn Tutoren und Dozenten sind jederzeit über Online-Chats oder Gruppen Diskussionen zu erreichen und auch Kommilitonen finden sich oft über das Netz zu Lerngruppen zusammen, in denen sich über die aktuellen Lernstoff ausgetauscht werden kann.

Für welchen Weiterbildungsweg man sich letztendlich entscheidet ist natürlich stark von der individuellen Situation abhängig und der Persönlichkeitstyp spielt eine Rolle. Wichtig ist, sich alle Optionen in Ruhe durchzudenken und zu evaluieren was am Besten zur persönlichen Zielerreichung führt.