Studium 2.0 von morgen schon heute Realität? - Fernstudium in der Praxis

Unter dem “Studium von morgen” stellen sich viele Interessierte Vorlesungen über das Internet vor oder Übungen ohne im Lehrsaal anwesend sein zu müssen. Doch wenn man heutzutage in die Universitäten und Hochschulen Deutschlands einen näheren Blick wirft, ist das keine Zukunftsmusik mehr. Denn viele Vorlesungen werden aufgezeichnet und online gestellt oder gleich per Webcam auf Server übertragen auf die die Studenten Zugriff haben. Das mit der Interaktivität haben noch nicht alle Lehrstühle etabliert, jedoch sind einige Professoren schon über das Netz mit den Studierenden zu Hause vernetzt, sodass diese einfach mitreden und ihre Fragen stellen können.
Ein besonders engagiertes Beispiel stellt hier Professor Thurn der Elite Universität Stanfort aus den USA dar, der durch das Übertragen von Lehre und Bildung in die ganze Welt via World Wide Web, das Studieren revolutionieren und somit auch finanziell schwachen Schichten einen Aufstieg ermöglichen möchte. Die hohen Anmeldezahlen von über 160.000 Studierenden aus über 190 Ländern beweisen das hohe Interesse, wobei das immense Niveau der Lehre zu hohen Abbrecherquoten führt, was auf keine Verminderung der Qualität der Lehre schließen lassen kann. Das Internet kann also auch dazu führen, dass sich die vielbeschworene Diskriminierung der sozial Schwachen unserer Gesellschaft teilweise auflöst, weil nun jeder die Chance hat sich weiterzubilden.
Jedoch ist hier bei den technischen Möglichkeiten so genannten e-Learning noch lange nicht Schluss, was auch das Deutsche Forschungszentrum und die Uni des Saarlands beweisen. Hier werden neue Verfahren entwickelt, mit denen das Wissen und die Möglichkeiten beim Lernen der Studierenden dokumentiert wird und somit entsprechende Lerneinheiten und Aufgaben zugeteilt werden können. Diese müssen auch nicht einmal mehr nur zu Hause auf dem PC gelöst und bearbeitet werden, denn neue Technologien machen es möglich, diese auch auf mobilen Endgeräten empfangen zu werden. Man kann quasi von einer Revolution in Lehre und Bildung sprechen. Leider nutzen diese Art des Lernens noch recht wenige öffentliche Universitäten mit Vollzeit Präsenzstudiengängen. Jedoch sind viele Fernuniversitäten mit den verschiedenen Fachbereichen auf diesen modernen Zug der Lehre schon aufgesprungen und bieten viele Studiengänge über Fernlehrmaßnahmen an. Hierbei sind die Studenten unabhängig von Zeit und Ort beim Lernen und können so ihr Studium individuell um ihr privates und berufliches Leben herum planen. Das E-Learning ist bei dieser Lehrform schon lange etabliert und ermöglicht auch Berufstätigen somit eine zusätzliche Bildungsmöglichkeit. Denn die Unterlagen und Lehrbausteine werden per Post zugeschickt oder werden auf Plattformen bereit gestellt und stehen somit für alle eingeschriebenen Lernenden zur Verfügung. Jedoch bleiben die sozialen Kontakte hierbei nicht auf der Strecke wie so mancher meinen könnte, denn trotz der Online-Vorlesungen oder Übungseinheiten per Live-Chat, treffen sich viele Kommilitonen in ihrer Nähe zu Lerngruppen und Arbeitsgemeinschaften, um dem vorgegebenen Lernstress gemeinsam entgegen zu treten. Auch diese Treffen können spielend über das Online Tool abgestimmt werden.
Wichtig für ein Fernstudium ist auf jeden Fall die persönliche Disziplin. Ein Fernstudium ist stark geprägt von Eigeninitiative und die vielfältigen e-Learning Möglichkeiten unterstützen die Fernstudenten natürlich enorm. Idealerweise erstellt man sich persönlich trotzdem einen Stundenplan für die Woche um sicher zu stellen, dass man am Thema dran bleibt.
Einen Überblick über die verschiedenen Fernstudiengänge, mit denen Sie die Vorteile des e-Learnings spielend nutzen können finden Sie hier.