Ein Studium an einer Hochschule in Deutschland ist für alle Menschen jeden Alters frei zugänglich. Hierbei haben die Studieninteressenten die Qual der Wahl aus 16000 verschiedenen Studiengängen an 428 Hochschulen. Bei einer solchen Anzahl ist es jedoch schwierig den Überblick über die vielen Studienformen nicht zu verlieren.
Grundsätzlich kann man die hier die Präsenzstudiengänge von den unterscheiden, die eine besondere Form des Studiums und Weiterbildens ermöglichen. Bei Präsenzstudiengang studiert man in Vollzeit, was bedeutet, das man tagsüber von Montag bis Freitag, manchmal auch samstags, bei verschiedenen Lehrveranstaltungen in der Hochschule anwesend sein muss. Dies bezieht sich auf Vorlesungen, Übungen, Seminare und Tutorien, die die Bildungsinhalte verschiedenartig vermitteln. Je nach Hochschule herrscht hierbei Anwesenheitspflicht. Wann und wo sie jeweils anwesend sein müssen, erfahren sie bei den Einführungsveranstaltungen der jeweiligen Fakultäten. Bei einem Vollzeitstudium umfasst ein Bachelorabschluss 6 Semester Regelstudienzeit, der Masterabschluss 4.
Jedoch ist ein Vollzeitstudium heutzutage nicht mehr die einzige Möglichkeit einen guten Bildungsabschluss zu erreichen. Aufgrund von Wandel im unternehmerischen, wie auch im privaten Denken und Alltag, mussten sich auch die Hochschulen den veränderten Gegebenheiten anpassen.
Deshalb hat sich in den letzten Jahren das Teilzeitstudium immer mehr entwickelt. Hier hat der Studierende die Möglichkeit, ein Studium neben dem Beruf oder anderen Verpflichtungen zu absolvieren. Dabei unterscheidet man das berufsbegleitende und das berufsintegrierende Teilzeitstudium. Beim Berufsbegleitenden Studium hat man die Möglichkeit weiterhin Vollzeit zu arbeiten und die Lerneinheiten in selbstständigem Lernen zu Hause und in Begleitseminaren zu absolvieren. Hierbei hat man eine verlängerte Regelstudienzeit, um die erforderlichen Leistungen einbringen zu können.
Auch hat sich in den letzten Jahren ein duales Studium als besonders effizient erwiesen, da hier ein Hochschulstudium mit Teilen der Berufsausbildung aus dem jeweiligen Sektor kombiniert wird. Dabei erhalten die Studierenden einen sehr guten Einblick in die Praxis und haben somit die Chance das Gelernte aktiv anzuwenden. Besonders im Bereich Technik und Gesundheitswesen haben sich in den letzten Jahren interessante Angebote und Bildungsmöglichkeiten entwickelt.
Besonders im Trend liegen momentan die Bildungsmaßnahmen durch ein Fernstudium. Hierbei haben die Lernenden die Möglichkeit, unabhängig von Ort und Zeit die gestellten Inhalte zu erarbeiten. Hier kommt dem Medium Internet eine große Bedeutung bei, denn über Chats oder Gruppendiskussionen mit Kommilitonen und Tutoren, werden Fragen geklärt und Inhalte genauer besprochen. Dies kommt besonders berufstätigen oder sozial eingespannten Erwachsenen sehr entgegen, die somit trotz zeitraubendem Alltag, auf eine Weiterbildungsmaßnahme nicht verzichten müssen. Hierbei wird besonders auf Praxisbezug geachtet, damit die Inhalte gut in den Berufsalltag integriert werden können. Diese Maßnahmen werden von Arbeitgebern besonders geschätzt, da eine solche Maßnahme viel Eigeninitiative, Disziplin und Organisationsgeschick erfordert. Trotz des nicht zu verachtenden Aufwands, lohnen sich solche Bildungsmöglichkeiten heutzutage immer mehr, da gerade eine gute Ausbildung beim Kampf um gute Stellen als entscheidender Faktor betrachtet wird.