Der Trend des Fernstudiums hat sich in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit erfreut und genau das zeigen auch die steigenden Zahlen an Studierenden. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Fernstudierenden in Deutschland weiter an und knackte damit das erste Mal die 150.000er Marke. Überwiegend bei Berufstätigen ist diese Studienform sehr beliebt, da sie hier besonders flexibel und eigenständig arbeiten können und nicht auf ein geregeltes Einkommen verzichten müssen. Denn das Prinzip des Fernstudiums liegt darin, dass es im Gegensatz zu den klassischen Vollzeitstudiengängen an den Universitäten, nur wenig verpflichtende Präsenzveranstaltungen gibt. Auch haben viele Fernhochschulen hierzu Online-Plattformen und Foren eingerichtet, in denen sich Kommilitonen untereinander austauschen und Probleme zusammen bearbeiten können.
Aufgrund der hohen Nachfrage und der immer spezialisierteren Arbeitsbereiche, erweitern und verstärken die verschiedenen Fernhochschulen mit ihren jeweiligen Themenschwerpunkten ihre Angebote kontinuierlich weiter. Besonders gefragt sind hierbei die Bereich Wirtschaft und Technik. Dabei sind 40% der Fernstudierenden zwischen 25 und 40 Jahren alt. Dieser Trend zeigt, dass gerade Berufstätige nach der Ausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung, ein Fernstudium oder eine Weiterbildung als ein Sprungbrett die Karriereleiter hinauf sehen. Dabei kommt ihnen die Studienform besonders entgegen, denn sie sind nicht gezwungen ihren Arbeitsplatz zu verlassen und auf das geregelte Einkommen zu verzichten.
Denn neben der hohen Motivation und dem erforderlichen Engagement das die Studierenden aufbringen müssen, ist die finanzielle Belastung bei einer solchen Bildungsmaßnahme nicht zu unterschätzen. Neben den zwei staatlichen Fernhochschulen, bei denen sich die Studiengebühren oft eher gering halten und die 2000 Euro-Marke für das Gesamtstudium meist nicht überschreiten, sieht das bei den meist privaten Anbietern schon ganz anders aus. Denn je nach Studienabschluss und Studiendauer, kommen hier schon einmal Kosten pro Monat von bis zu 600 Euro auf die Studierenden zu, die sich dann im Laufe des Studiums auf bis zu 30.000 Euro aufsummieren können. Zwar gibt es viele Förderungsmöglichkeiten der Universitäten selber und von Bund und Ländern, jedoch bleiben die Fernstudierenden auf den Hohen Studienkosten und den restlichen Gebühren meist selber sitzen und die meisten Arbeitgeber fühlen sich nicht in die finanzielle Pflicht genommen.
Doch es geht auch anders! Laut einer Umfrage von Fernstudium-Experten.de innerhalb der mittelständischen Unternehmen in Deutschland hat sich die akademische Mitarbeiterförderung durchaus als sehr relevant herausgestellt. Das geht sogar so weit, dass einige Firmen bereit sind das berufsbegleitende Studium komplett zu finanzieren.
In erster Linie werden natürlich fachliche Weiterbildungen, Soft Skills und Sprachkenntnisse gefördert, doch mehr als 60% der befragten Unternehmen bieten Ihren Mitarbeitern ein berufsbegleitendes Studium zur Weiterbildung an und mehr als 10% der Firmen fördern sogar ein Studium explizit. Das sind also sehr gute Voraussetzungen für motivierte Arbeitnehmer und letztendlich profitieren beide durch die hohe Praxisnähe und Anwendbarkeit der erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die während des berufsbegleitenden Studiums vermittelt werden.